Hippotherapie ist eine physiotherapeutische Maßnahme in der Neurologie, welche die Bewegung des Kleinpferdes im Schritt zur Behandlung von Patienten mit zentralen Bewegungsstörungen nutzt.

 

Die Behandlung darf nur von Krankengymnasten/ -innen mit Zusatzqualifikation durchgeführt werden. Voraussetzung ist Berufserfahrung mit neurologischen bzw. pädiatrischen Patienten und die Ausbildung zur Hippotherapeutin oder zum -Therapeuten mit umfangreicher theoretischer und praktischer Schulung.
Erfahrung im Umgang und der Arbeit mit Pferden ist selbstverständlich.

 

Nicht zu verwechseln mit der Hippotherapie ist das heilpädagogische Reiten und Voltigieren mit erzieherischer und das Behindertenreiten mit rehabilitativer Zielsetzung

 

Hippotherapie ist nicht Reiten!

 

In der Therapie sitzt das Kind locker im Spreizsitz auf dem Pferd und übt keine Einwirkung aus. In der Gangart Schritt wird das Pferd geführt. Dabei lösen die rhythmischen, dreidimensionalen Bewegungen des Pferderückens beim Patienten gangtypische Reaktionen im Rumpf aus, wie es bei keiner anderen Therapieform möglich ist .

Die Muskelspannung im Oberkörper und in den unteren Extremitäten normalisiert sich

Lendenwirbelsäule und Hüftgelenke werden durchbewegt, überlastete Muskulatur gelockert, die Durchblutung optimiert. Haltungs- und Gleichgewichtsreaktionen und Koordination werden verbessert

 

Häufig zeigt sich schon nach kurzer Behandlung ein über Tage verbessertes Gangbild oder Schmerzfreiheit des Patienten.

 

Hippotherapie ist eine ganzheitliche Behandlung die Freude macht und das Selbstbewusstsein stärkt.